Die Fahrradwerkstatt – Ein professionelles Service-Zentrum in Ihrer Nähe

Sie sind gerade auf dem Weg zur Arbeit, als Sie ein zischendes Geräusch an Ihrem Fahrrad feststellen. Wenige Meter später bemerken Sie, dass Ihr Reifen deutlich an Luft verloren hat. Wahrscheinlich sind Sie gerade über eine Scherbe oder über einen spitzen Nagel gefahren. Verärgert schieben Sie Ihr Rad die letzten Meter bis zum Büro, rufen in Ihrer Fahrradwerkstatt an und bitten um einen Termin. Sie können es im Laufe des Tages vorbeibringen und bereits nach einer Stunde repariert wieder abholen. Das nennen wir erstklassigen Service. Natürlich flickt eine Fahrradwerkstatt nicht nur Fahrradreifen, sondern verfügt über ein breites Dienstleistungsangebot rund um Ihr Fahrrad.




Was macht eine Fahrradwerkstatt?

Eine Fahrradwerkstatt übernimmt die Durchsicht, die Fahrradinspektion inklusive Reparatur, Montage sowie teilweise auch die Restauration von Fahrrädern.

Die Durchsicht

Bei der Durchsicht, die Sie mindestens einmal jährlich durchführen lassen sollten, gehört die Überprüfung der wichtigsten Funktionen wie das Einstellen der Schaltung, die Kontrolle der Verschleißteile wie der Fahrradkette oder der Bremsen sowie das Nachziehen aller Schrauben dazu. Nachdem der Antrieb geschmiert ist, dreht Ihr Zweiradmechaniker eine kleine Proberunde. Stellt er beim kleinen Fahrradservice fest, dass etwas nicht in Ordnung ist, bespricht er mit Ihnen die weiteren Schritte und die anfallenden Kosten. Schließlich sollen Sie wieder sicher im Straßenverkehr unterwegs sein, nachdem Sie ihr Fahrrad in Ihrer Fahrradwerkstatt abgeholt haben.

Die Fahrradinspektion

Deutlich umfangreicher und teurer als der kleine Service bzw. die Durchsicht ist die (große) Fahrradinspektion, bei der Ihr Fachmann Ihr Rad genau unter die Lupe nimmt: Er prüft Naben und Gabel auf Risse oder Verformungen, begutachtet Lenker und Vorbau, fettet und reinigt die entsprechenden Stellen. Sattel, Sattelstützte, Räder und Bereifung gehören ebenfalls zur Inspektion. Dabei wird jeweils der aktuelle Zustand auf Verschleiß oder Beschädigungen überprüft und dies gegebenenfalls behoben. Ferner zieht der Zweiradmechaniker die Pedalen nach und schraubt die Kettenblätter fest. Schaltung, Kette, Bremsen, Federung und selbstverständlich die Lichtanlage sind ebenso Teil der Leistung. Kurzum, Ihr Fahrrad wir sehr genau inspiziert, gewartet und wieder instand gebracht. Erkundigen Sie sich in Ihrem Fahrradladen, ob und wann eine große Fahrradinspektion notwendig ist oder ob die Durchsicht genügt.

Ihr individuelles Fahrrad

Sie möchten ein neues Fahrrad kaufen, haben jedoch besondere Wünsche was Optik und Ausstattung betrifft? Dann sind Sie hier genau richtig: Denn Ihre Fahrradwerkstatt fertigt individuelle Laufräder oder Fahrräder für Menschen mit besonderen Bedürfnissen nach dem Baukasten-Prinzip an. Dank Ihrem Fachhändler und der Beratung sind Sie Ihrem Wunschrad ganz nah!

Restaurierung alter Fahrräder

Eine weitere Leistung einer Fahrradwerkstatt ist die Restauration klassischer sowie historischer Fahrräder. Viele hängen möglicherweise noch an einem Erbstück, andere Räder sind so alt, dass Sie in einem Fahrradmuseum wie dem Deutschen Fahrradmuseum in Bad Brückenau ausgestellt werden. Dort finden sie circa 230 Fahrzeuge auf zwei Stockwerken. Die bislang umfassendste deutsche Sammlung beginnt in den 1820er Jahren bis heute. Im Fahrradmuseum finden außerdem nationale und internationale Fahrradtreffen statt.

Wer darf sich Fahrradwerkstatt nennen?

Sie kennen es sicherlich aus Ihrem Fahrradgeschäft: Viele Fahrradläden haben im hinteren Bereich noch eine Fahrradwerkstatt. Die Kombination aus Laden und Werkstatt ist oft ausschlaggebend für das Bestehen des Fahrradgeschäfts. Doch wer darf sich überhaupt den Titel „Fahrradwerkstatt“ geben? Fahrradmonteure, die eine Fahrradwerkstatt aufmachen wollen oder bereits besitzen, müssen nicht nur zeigen, dass Sie einen platten Reifen flicken, eine Kette wechseln oder einen Rahmen schweißen können. Der Fahrradhändler muss seine Fachkenntnisse mit einem sogenannten Befähigungsnachweis belegen, wenn seine jährlichen Reparaturleistungen 20.000 Euro übersteigen.

Zudem ist es notwendig, sich in die Handwerksrolle eintragen zu lassen. Auch die Angestellten, die in der Werkstatt tätig sind, benötigen einen Befähigungsnachweis. All dies ist nicht der Fall, wenn das Geschäft lediglich Fahrräder wie ein Mountainbike, ein Rennrad, ein Damenrad, ein Herrenrad, ein Kinderrad oder ein Laufrad inklusive Fahrradzubehör verkauft. Wenn auch Sie selber daran interessiert sind, eine Fahrradwerkstatt zu eröffnen, wenden Sie sich an Ihre ortsansässige IHK für weiterführende Informationen.

Sicher gehen Sie immer mit einer Meisterwerkstatt für Fahrräder. Hier hat der Meister die handwerkliche Kompetenz durch seinen Meisterbrief nachgewiesen und Fahrradreparaturen sind nicht nur ein Nebenerwerb zum Fahrradverkauf. Sie merken das auch ganz schnell, wenn Sie mit ganz kleinen oder ganz großen technischen Problem in eine Werkstatt kommen. Bei kleinen Problemen lohnt sich für verkaufsorientierte Anbieter der Aufwand oft nicht, ihr Rad in den Service zu nehmen. Man versucht Sie dann oft mit Terminen in weiter Zukunft oder angeblich vollen Auftragsbüchern abzuwimmeln. Bei großen Problemen wird Ihnen in unseriösen Fahrradwerkstätten eher der Kauf eines neuen Fahrrads nahegelegt. Das ist natürlich hochgeradig unprofessionell, denn ein gutes Fahrrad können Sie über viele Jahre reparieren lassen. Ein seriöser Fahrrad-Reparaturbetrieb mit Meister wird sich von solchen Praktiken absetzen.

Wie läuft ein Werkstattbesuch ab?

Nun kennen Sie die Leistungen einer Fahrradwerkstatt sowie die Voraussetzungen, die ein Zweiradmechaniker erfüllen muss, um eine solche betreiben zu dürfen. Doch wie läuft ein Werkstattbesuch für gewöhnlich ab? Je nach Entfernung zu Ihrem Fahrradgeschäft können Sie entweder spontan vorbeifahren und fragen, ob die Angestellten gerade Zeit haben oder Sie rufen an und fragen nach einem Termin. Insbesondere im Frühling dürfen Sie davon ausgehen, dass viele Fahrradläden sehr gut besucht sind und Sie auf einen Termin warten müssen.

Wenn Ihnen aufgefallen ist, dass an Ihrem Fahrrad etwas kaputt ist bzw. nicht so ist, wie es sein sollte, schildern Sie ihrem Fahrradhändler das Problem: Ist Ihre Kette heruntergegangen, schleifen die Bremsen oder rasten einzelne Gänge nicht mehr richtig ein? Der Zweiradmechaniker wird sich dann Ihr Fahrrad kurz anschauen und prüfen, wann er Zeit für die Reparatur hat, welche Ersatzteile notwendig sind und was Sie circa zahlen werden. Sind Sie mit seinem Angebot einverstanden, haben Sie in Kürze wieder ein funktionierendes Bike zur Hand.

Wichtig ist: Schildern Sie Ihrem Fachmann Ihr Anliegen möglichst präzise, er wird Sie dann entsprechend beraten und Ihre Wünsche zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen – Kommen Sie einfach einmal in Ihrer Fahrradwerkstatt vorbei!